Am Freitag begann dann der Stress;) Ich habe zusammen mit Marc, einem anderen Freiwilligen, und Michelle, einer Praktikantin, hunderte Programmdrucke ausgeschnitten, gefaltet und geheftet. Wir waren ziemlich unter Zeitdruck, da es schließlich der Tag vor der Aufführung war. Das Theater hatte uns eigentlich versichert, dass sie die Programmhefte machen und DFA sich darum nicht kümmern müsse. Naja, es hat ja alles gerade noch so geklappt. Nachmittags gings dann für alle ins Artscape, wo die technische Generalprobe stattfand, bei der die Scheinwerfer und der Sound eingestellt wurden.
Bilder dieser Probe könnt ihr in meinem letzten Eintrag sehen!
All das zog sich bis 11 Uhr abends, und ich fiel totmüde ins Bett. Am nächsten Morgen ging es für mich um 11 Uhr weiter. Nach einem Kaffee mit Margie, der Ballettlehrerin, die mir immer Geschichten vom Leben ihrer Schüler erzählt, half ich beim Vorbereiten des Mittagessens für die 80 Kinder. Sandwiches mussten gemacht und ausgegeben werden, dann habe ich Unmengen an Obst geschnitten und das ganze Theater damit versorgt.
Die erste Aufführung war dann schon um 14:15. Ich habe sie mir von hinten, 'backstage' aus angeschaut. Alles lief wunderbar - der Saal war gefüllt, Pannen blieben aus, und mit den Kostümen hat zum Glück auch alles gestimmt.
Nachmittags konnten wir dann endlich mal entspannen...ich war so müde, dass ich im Staff Room kurz eingeschlafen bin. Wie erschöpft die Taenzer erst sein mussten. Alle haben dann aber noch einmal eine Menge Energie aufgebracht und die Abendvorstellung auch zu einem Erfolg gemacht.
Es hat mir super viel Spaß gemacht, backstage zu sein! Es war richtig aufregend, alles von dort aus mitzubekommen, und ich habe bei jedem Stück mitgefiebert. Ich habe so viele Emotionen mitbekommen. Die Stimmung hinter der Bühne schwankte zwischen Nervosität, Freude, Ernst, Angespanntheit und Ausgelassenheit. Die Vielfältigkeit der Show trug natürlich auch zur Spannung bei. Es wechselte ja ständig zwischen Ballett, Contemporary, Hip Hop, Salsa und Spanish Dance, was auch immer die Stimmung und das Bühnenbild veränderte - deshalb der Name der Show, "Kaleidoscope".
Eine Kritik dazu, die mir sehr gefallen hat, kann man hier lesen: http://adancersreview.wordpress.com/2014/06/09/review-dance-for-all-kaleidoscope/
Aufwaermen vor der Show
Viola, Leonie und ich sind zu einem schönen Markt im Castle of Good Hope gegangen. Endlich war ich da auch mal drin ;)
Es gab suuper leckeres "Gourmet" Essen. Vegane Torten, Törtchen, Gebäck, typisch südafrikanisches, frische Salate, Kokoskakao, Flammkuchen... Dazu noch Läden und Stände mit handgemachten Dingen, Klamotten, Schmuck etc., so dass wir einen shoppingreichen und magenfüllenden Mittag hatten.
Am Nachmittag sind Lucas und ich dann wieder ins Theater gefahren, da die Aufführung der InSPIRAtions Youth Company nun an der Reihe war. Das ist die professionelle Kompanie von DFA mit den besten Schülern, die DFA oft bei Veranstaltungen etc. repräsentieren und ihre Choreographien aufführen.

Außerdem wurde ein Kurzfilm zu einer der Choreographien von Louise gezeigt, bei dem die Bewegungen des Stücks "The Forgotten" auf eine faszinierende Weise in Szene gesetzt wurden.
Insgesamt war die InSPIRAtions Show auch eine tolle Aufführung mit wunderschönen Choreographien - allerdings nicht ganz so abwechslungsreich wie Kaleidoscope, da Contemporary Dance im Mittelpunkt stand. Die Einnahmen der Show gehen an den Phyllis Spira Trust, der (soweit ich weiß) DFA 'Absolventen' finanziell unterstützt, wenn sie an einer Akademie oder Kompanie angenommen werden, und dann eine Unterkunft brauchen oder z.B. Geld für öffentliche Verkehrsmittel.
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